Marienkäfer
Marienkäfer
Marienkäfer gehören zu den bekanntesten Nützlingen im Garten. In der Vergangenheit war es vor allem der Siebenpunk-Marienkäfer, der am häufigsten als effizienter Blattlausvertilger auftrat. Auch den Zweipunkt-Marienkäfer konnte man in der Natur und im Garten regelmäßig beobachten.
Seit einigen Jahren hat sich eine neue Art stark ausgebreitet, die als asiatischer Marienkäfer bezeichnet wird, da diese Art ursprünglich aus dem östlichen Asien (Ostsibirien, Korea, China, Japan) stammt.
Über Amerika und Frankreich kam diese Art dann im Rahmen biologischer Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen nach Deutschland, und hat sich dank der günstigen Lebensbedingungen schnell eingebürgert.
Zur Zeit ist der Asiatische Marienkäfer die dominierende Marienkäferart in Deutschland. Ob er den Zwei- und Siebenpunkt sowie noch andere Marienkäferarten verdrängen wird, ist derzeit nicht zu sagen. Im Internet gibt es reichlich Informationen zum Asiatischen Marienkäfer mit der zoologischen Bezeichnung Harmonia axyridis.
Eine nicht zu umfangreiche aber sehr informative Internetseite zum Thema Asiatischer Marienkäfer ist die von Sachsen-Natur.
Alle Marienkäferarten legen Eier, aus denen die Larven schlüpfen. Bei den bekanntesten Arten sind diese grau bis grau-blau mit farbigen Punkten. Die Verpuppung findet häufig an Blättern und Trieben statt.
Einen Teil der Vielfalt der heimischen Marienkäferfauna zeigt Wolfgang Rutkies auf seiner Internetseite.
Marienkäfer im Biologischen Pflanzenschutz
Im Biologischen Pflanzenschutz spielen Marienkäferlarven aus Massenzuchten als Schädlingsvertilger eine untergeordnete Rolle.
Einige Nützlingszüchter bieten den Siebenpunkt- und den Zweipunkmarienkäfer zur Blattlausbekämpfung an. Für den Einsatz auf der Fensterbank oder im Garten sind diese Nützlinge jedoch wenig geeignet.
Gegen Woll- und Schmierläusen wird in Botanischen Gärten und großen Schaugewächshäusern z.T. der Australische Marienkäfer eingesetzt.