Die richtige Hortensienpflege für das schönste Blütenmeer

Wenig Aufwand für strahlende Farben im Garten – bei guter Hortensienpflege bedankt sich die prächtige Pflanze mit üppigen Blüten.

Ein guter Standort, ausreichend Wasser und nur wenige Handgriffe, dann füllt die Hortensie dunkle Ecken mit leuchtenden Farben.

Der richtige Standort erleichtert die Hortensienpflege

Bei der Wahl des Standortes kommt es zunächst auf die Sorte an. Weil es sich um eine Waldpflanze handelt, fühlt sich so manche Hortensie im Halbschatten oder sogar im Schatten am wohlsten. Ein sonniger Standort ist auch möglich, wenn die Bewässerung stimmt. Die passenden Bodenverhältnisse versorgen die Hortensie mit allem, was sie sich wünscht. Grundsätzlich lieben alle Sorten einen durchlässigen, nährstoffreichen und humusreichen Boden. Mögliche Farben der Blüten sind Weiß, Rosa oder Rot. Besonderheiten sind die blauen Blüten, die sich auf Wunsch leicht hervorbringen lassen. Hierbei spielt der pH-Wert des Bodens eine wichtige Rolle, denn er beeinflusst die Blütenfarbe. Das betrifft in erster Linie die rosafarbenen Sorten. Diese verfärben sich bei niedrigerem pH-Wert blau und färben sich bei höherem Wert wieder rosa. Bei ausgezeichneter Hortensienpflege reift eine Jungpflanze über Jahrzehnte hinweg bis zu einer stattlichen Pflanze heran. Diese kann durchaus stolze zwei Meter Höhe und Breite erreichen.

Richtiges Maß an Wasser für die Hortensienpflege

Hydrangea ist der botanische Name der Hortensie. Er drückt ihre Liebe zum Wasser aus, die nicht zu unterschätzen ist. Trockenheit mag sie gar nicht und straft dies schnell mit schlaffen, hängenden Blättern. Allerdings möchte sie auch keine nassen Füße, auch wenn sie zu einer sehr wasserliebenden Pflanzenart gehört. Im besten Fall die Erde gleichmäßig feucht halten. An heißen Sommertagen durchaus morgens und abends gießen. Spätestens wenn die Gute ihre Blätter hängen lässt, ist sie durstig. Staunässe gilt es aber dennoch in der Hortensienpflege zu vermeiden. Vor allem bei Pflanzen im Kübel sollte das Wasser problemlos ablaufen können und nicht im Untersetzer stehen bleiben. Zum Gießen ist Regenwasser zu bevorzugen, denn es enthält weniger Kalk. Leitungswasser würde den pH-Wert des Bodens erhöhen, was sich wiederum die blauen Blüten rosa färbt. Weil sich die Witterung des Vorjahres bereits auf die Blüte im nächsten Jahr auswirkt, lohnt sich die Hortensienpflege das ganze Jahr hindurch. Ein hilfreicher Tipp am Rande: In der Erde um die Hortensie herum eine Mulde formen. Diese leitet das Wasser gezielt zur Wurzel, was im heißen Sommer von großem Vorteil ist.

Die wenigen Handgriffe in der Hortensienpflege

Wegen ihrer opulenten Blütenstände ist die Hortensie allseits beliebt. Mit ein paar Tipps und Tricks gelingt die Hortensienpflege spielend leicht. Die Blütezeit und deren Dauer hängt zwar hauptsächlich von der Sorte ab. Doch sie lässt sich mit nur wenigen Handgriffen positiv beeinflussen. Ein strenger Winter beeinträchtigt möglicherweise die kommende Blüte. Ältere Pflanzen sind oft winterhart, jüngere lohnt es sich gut zu schützen. Hierfür im Winter den Boden mit Mulch abdecken. Hortensien im Topf an einen geschützten Platz stellen, um sie vor Frost zu schützen. Ein schattiger Platz an einer Hauswand oder Mauer ist hervorragend und bietet guten Schutz vor Wind und Wetter. Die Pflanze selbst mit Vlies einwickeln und den Kübel mit Matten umwickeln, damit der nicht durchfriert. Im Frühjahr ist dann die Zeit für den Rückschnitt, wobei wiederum auf die Sorte zu achten ist. Weniger Rückschnitt bedeutet meist besseres Wachstum. Nach dem Winter die vertrockneten Blüten vom Vorjahr entfernen und abgestorbene oder erfrorene Spitzen und Triebe abschneiden, fertig! Energie für die kommende Blüte erhält die Hortensie vom Düngen. Wer hat, nimmt einfach Kompost. Sind blaue Blüten gewünscht, lohnt sich ein spezieller Dünger, der den pH-Wert des Bodens niedrig hält. Topfpflanzen alle zwei Wochen einen Flüssigdünger geben. Dank dieser einfachen Hortensienpflege steht einer üppigen Blütenpracht nichts mehr im Wege.